Ein Experte für SEO zu werden erfordert mittlerweile schon auch ein wenig Historiker zu sein. Denn seitdem Google im Jahr 1995 das Licht der Welt erblickt hat, versuchen Menschen die Firma irgendwie auszutricksen. Ziel dahinter ist es die eigenen Inhalte nach oben zu bringen. Aber nicht durch deren Qualität, sondern indem der Algorithmus der Suchmaschine gezielt auf seine Schwachstellen hin ausgenutzt wird. Es entstand dadurch eine Art permanentes Wettrennen. Google passt an, die SEOs ziehen mit neuen Tricks nach. Man könnte mittlerweile dicke Bücher darüber schreiben, welche Maßnahmen mit welchen Gegenmaßnahmen beantwortet wurden. Warum ist es für SEO Einsteiger so wichtig all diese Dinge zu wissen? Und warum sollten Kleinunternehmen und Selbständige sich in diesem Bereich unbedingt selbst fortbilden? Beziehungsweise die Grundlagen kennen?
SEO – eine Wissenschaft im Wandel der Zeit
Wenn man im Online Marketing von SEO spricht, dann meint man in der Regel die Manipulation der Trefferliste von Google. Mit ihrem riesigen Marktanteil in den meisten Ländern der Welt, haben die Betreiber fast ein Monopol errichtet. Lediglich in China und Russland gelingt es ihnen nicht Fuß zu fassen. Dort haben Baidu und Yandex die Nase vorn.
Anfangs war es ganz leicht. Google wertete Backlinks aus. Daher erstellten die Experten einfach Massen an Links auf ihre Inhalte. Im nächsten Schritt wurden die Anforderungen an die Links erhöht. Es zählte nicht mehr die Masse, sondern deren gute Qualität. Somit wurde alles viel schwieriger. So ging das dann stets weiter. Immer wieder wurden wichtige Faktoren geändert. Aller Jahre wurden alte Rankings komplett zerstört und die SERPS neu bewertet.
Da war zum Beispiel die lokale Suche. Plötzlich wurden die Suchergebnisse viel stärker in Abhängigkeit vom Wohnort zusammengestellt. Wenn jemand zum Beispiel „Webagentur“ in das Suchfeld eingetragen hatte, dann wurde eine Liste für Webagentur St. Gallen angezeigt oder eine Liste für Webagentur Zürich – je nach dem, wo der Aufenthaltsort lag. Denn Google dachte sich, dass Menschen in dem Bereich generell eher einen Anbieter vor Ort suchen und nicht irgendwo hunderte Kilometer weit weg.
Oder da war das Synonym Update, ab dem nicht mehr nur noch die direkten Keywords zählten, sondern auch verwandte Begriffe. Wer nach „Kleinkredit“ im Web suchte, der bekam dann auch Seiten angezeigt, deren Content für das Keyword „Konsumkredit“ optimiert war.
Ständig änderten sich die Regeln und Faktoren wurden neu gewichtet. Dementsprechend versuchten sich Leute Vorteile zu verschaffen. Der Experte von der Internetagentur in St. Gallen zum Beispiel wies uns in diesem Zusammenhang auf die PBN hin. In den Jahren um circa 2012-2016 kauften SEO Experten abgelaufene Domains auf. Diese hatten aus ihrer Historie bedingt noch zum Teil sehr gute Verlinkungen von hochwertigen Seiten. Mit der Reaktivierung der alten Domains wurde auch deren Wert frisch aufgelegt. Anschließend wurden diese starken Seiten dazu genutzt, um auf die Projekte der Kunden Backlinks zu erstellen. Die Effekte waren gigantisch.
Worauf wir hinaus möchten ist: Es gibt seit ungefähr 20 Jahren Erfahrungswerte darüber, wie Google funktioniert und welche Veränderungen stattgefunden haben. Es gibt eine Liste von Methoden und Tricks, die irgendwann gut funktioniert hatten. Heute sind sie völlig wertlos. Andere dagegen wirken Wunder. Ein guter SEO (m/w/d) zeichnet sich dadurch aus, dass er all diese Dinge kennt. Wie ein Geschichtslehrer. Denn nur so ist sichergestellt, dass die Aktivitäten Erfolg haben werden.
Warum sollte sich JEDER in diesem Bereich fortbilden?
Aus unserer langjährigen Erfahrung heraus wissen wir, dass SEO für viele Selbständige und Kleinunternehmer eine fremde Welt ist. Handwerker zum Beispiel sind häufig wenig affin für das Web. Sie sind in der Regel die leichtesten Opfer für schlechte Internetagenturen. Sie vertrauen ihr hart verdientes Geld den Agenturen an, in der Hoffnung sie würden ihre Seiten nach üben pushen. So dass endlich mehr Anfragen aus Google heraus entstehen und zu Umsatz führen. Doch leider haben sie keinerlei Überblick darüber, was diese „Experten“ treiben und ob sie das gut machen.
Deswegen ist es unsere Empfehlung sich immer wieder auf dem Laufenden darüber zu halten, was aktuell gutes SEO ist. Hierfür gibt es regelmäßig aktualisierte, kostenlose Webinare. Wie zum Beispiel die von Nabenhauer Consulting – hier im Video zu sehen:
So bekommen Sie einen Überblick darüber, welche Maßnahmen derzeit sinnvoll sind und welche nicht. Mit diesem Wissen können Sie die Arbeit Ihrer SEO Dienstleister etwas besser auf den Prüfstand stellen und daraufhin checken, ob sie mit soliden Methoden arbeiten oder mit schmutzigen Tricks, aus dem Bereich des sogenannten Black Hat SEO. Black Hat SEO – das sind in der Szene die Aktivitäten, bei denen mit Tricks ein großer Erfolg in Google erzielt wird. Doch beim nächsten Update sind sie ganz schnell wieder dahin. Man muss beachten: Google ist nicht doof. Sie erkennen über ihre Algorithmen automatisch, wenn bestimmte Webseiten zu schnell nach oben klettern. Dann prüfen sie nach, wieso das passiert ist und korrigieren solchen „Löcher“ im Algorithmus binnen weniger Monate.
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Vielen Dank für die Veröffentlichung des Beitrages.
Beste Grüsse
Robert Nabenhauer
Hallo ! Bin grad über einen Blogbeitrag von mir über die Googlesuche drüber gestolpert. Ist immer wieder aufregend.
Herzlichen Dank für die Veröffentlichung.
Beste Grüsse
Robert Nabenhauer