Die IT Welt dreht sich gerade mal wieder rasant. Aktuell verändert Covid-19 so ziemlich alles. Firmen schickten anfangs ihre Mitarbeiter nach Hause, damit sie im Home-Office arbeiten, um sich vor einer Infektion zu schützen oder um ihre Kinder betreuen zu können. Experten gehen jedoch davon aus, dass das Virus noch lange Zeit nicht aus der Welt ist. Zudem haben wohl viele Angestellte Gefallen daran gefunden, dass sie nicht mehr morgens im Stau stehen müssen und sich die teils erheblichen Kosten für Sprit sparen. Für Unternehmen bedeutet es hinsichtlich der IT neue Strukturen zu schaffen. Wird womöglich die Hybrid-Cloud die Lösung sein?

Wie ist der Status aktuell?

In Unternehmen werden aktuell die zwei folgenden Lösungen verwendet, um den Angestellten ein schnelles und sicheres Arbeiten zu ermöglichen.

 

Lokaler Server

Wenn Angestellte in Massen im Homeoffice arbeiten, dann erwachsen dadurch für die Unternehmen gewisse Herausfoderungen. Vor allem auch in Sachen Datensicherheit. In den meisten Firmen gibt es interne Netzwerke, die über einen zentralen Server laufen. Alle Mitarbeiter vor Ort können per LAN blitzschnell auf Laufwerke zugreifen. Für all jene, die im Homeoffice sitzen, besteht die Chance per VPN auf diesen Server zuzugreifen. In diesem Falle findet bereits ein Datentransfer über fremde Netze statt. Natürlich helfen Verschlüsselungstechniken dabei diesen zu sichern. Aber es droht auch immer die Gefahr, dass Mitarbeiter ihren Rechner zu Hause mit Schadsoftware infizieren. Möglicherweise durch Zweckentfremdung, die im Büro nicht passiert wäre. Oder, sie speichern Files lokal, damit sie schneller arbeiten können. Geht das Notebook verloren oder kaputt, dann sind die Daten weg.

 

Cloud

Manche Firmen sind dazu übergegangen einige ihrer Dienste komplett ins Web zu transferieren. Also Software zu einem Cloud-Anbieter zu verschieben. So können alle Mitarbeiter bestimmte Programme über Internetzugang nutzen, ohne dass das interne Netzwerk betroffen ist. Grundsätzlich ist das eine gute Lösung. Allerdings müssen dadurch die Leute im Büro ebenfalls mehr Web-Kapazität in Anspruch nehmen, obwohl es über den eigenen Server deutlich schneller gehen würde. Hinzu kommen mögliche Probleme mit Datensicherung und DSGVO – wobei diese eher am Rande interessant sind.

 

Was ist eine Hybrid Cloud?

In der Biologie ist ein Hybrid ein Wesen, dass aus der Kreuzung unterschiedlicher Gattungen hervorgeht. Eine Hybrid Cloud ist dementsprechend eine Mischung aus beiden oben genannten.

Hier wird es so gelöst, dass in der Firma selbst alle per LAN auf den Server zugreifen. Die Kollegen*innen, die sich auswärts befinden, die nutzen eine verschlüsselte Internet Leitung, um sicher auf die Cloud zuzugreifen. Die Notwendigkeit für ein VPN entfällt dadurch.

Hieraus erwächst aber das Problem, dass der Cloud-Server und der lokale Server miteinander synchronisiert werden müssen. Das erforderte bisher ungeheure Kapazitäten und kostete viel Zeit. Aus diesem Grund waren die meisten Firmen mit einer Entweder-Oder-Einstellung an die Sache herangegangen. Aber mit Hilfe einer modernen Caching Methoden und Synchronisations-Protokollen, ist es möglich zu erreichen, dass nicht immer komplette Datenbestände auf beiden Servern abgeglichen werden. Dadurch werden mittlerweile Geschwindigkeiten erreicht, die dem eines LAN-Netzwerks gleich kommen. Für Unternehmen könnte somit Hybrid Cloud die Lösung sein, mit der sie in Zukunft den massiven Anstieg an Home-Office Zugriffen bewältigen.

Ein Gedanke zu „Hybrid Cloud – Für Unternehmen sinnvoll?“

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