Welche Vorteile hat die Cloud für Unternehmen - einfach erklärt

Stellen Sie sich ein kleines Unternehmen vor, dass auf dem Weg ist sich zum Mittelstand zu entwickeln. Der Umsatz wächst, so dass die Belegschaft aufgestockt wird, um mit der Arbeit hinterher zu kommen. Es bilden sich immer mehr Abteilungen, die nicht mehr direkt nebeneinander sitzen, so wie bisher. Es kommt zu mehr Schnittstellen. Immer mehr Leute benötigen eine E-Mail Adresse, um nach Außen zu kommunizieren. Zudem werden gemeinsame Laufwerke notwendig, damit die Mitarbeiter gemeinsam Dokumente bearbeiten können. Und als Krönung des ganzen zeichnet sich ab, dass eine ERP Software gebraucht wird, weil Excel Tabellen und einzelne Software-Lösungen für die Buchhaltung usw. nicht mehr effizient genug sind. An einer komplexen IT Infrastruktur kommt man nun nicht mehr vorbei. Es ist Zeit für ein professionelles IT Netzwerk. Doch wie richtet man das so ein, dass die Faktoren Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit im richtigen Rahmen bleiben?

Früher war in dieser Sache sofort klar, was zu tun ist. Es musste ein IT Fachmann her, der alles installiert. Es wird ein Server in den Keller gestellt. Zum einen um das Netzwerk zu verbinden, zum anderen als zentraler Datenspeicher. Dort wurden dann sämtliche Programme und Tools drauf geladen und jeder User durfte sich dann über das Netzwerk all das holen bzw. nutzen, was die eigenen Berechtigungen hergaben. Doch heute ist das nicht mehr so, stattdessen macht die Cloud für Unternehmen von sich Reden. Sie macht vieles einfacher und sicherer zugleich. Wie kann das sein? Und wie funktioniert sie? Wir versuchen eine für Laien verständliche Erklärung zu liefern. Zudem zeigen wir die Vorteile und die möglichen Schattenseiten.

Was ist die Cloud für Unternehmen?

Viele Unternehmen haben zur Zeit schon große Schwierigkeiten Auszubildende zu ergattern, die als Handwerker arbeiten möchten. Stichwort: Fachkräftemangel. Noch schwieriger wird es IT Experten zu finden, sie sind rar gesät. Wer jedoch als KMU ein Netzwerk einrichten möchte, der benötigt genau das: IT Profis, die alles am Laufen halten. Leider geht das nicht so einfach. Die Leute sind teuer und nicht immer verfügbar. Bricht die IT zusammen, dann ist die Firma arbeitsunfähig, so lange jemand die Zeit findet sich darum zu kümmern.

Aus diesem Grund haben Cloud Anbieter die Lösung gefunden. Sie richten bei sich einen Server ein, auf den die User in den Unternehmen per Internet-Leitung zugreifen. Anstatt im Keller, steht der Server nun beim Dienstleister. Jeder neue Mitarbeiter wird dann einfach nur mit einer Berechtigung versehen und kann dann mit seinem lokalen PC angeschlossen werden. Ein eigenes Netzwerk fällt quasi weg. Softwarepakete oder ERP Programme liegen ebenfalls in der Cloud. Auch dort erfolgen Datentransfers über die DSL Leitung. Wie das funktioniert, das sehen Sie zudem in diesem Video:

Welche Vorteile hat die Cloud für Unternehmen?

Der größte Vorteil ist es, dass die eigene IT Infrastruktur in der Firma direkt verschlankt werden kann. Gibt es ein technisches Problem, dann kümmert sich der Service des Dienstleisters sofort darum. Auf einem lokalen Server wäre das nicht so einfach. Dort muss man sich selbst darum kümmern. Das ist eine ungeheure Entlastung. Auch die Datensicherung erfolgt sicher und regelmäßig vom Cloud-Unternehmen.

Als KMU muss man sich keine eigenen IT Abteilung zulegen, wo dann teure Experten sitzen, die manchmal auch Däumchen drehen, wenn gerade nichts zu tun ist.

Als weiterer Vorteil ist zu nennen, dass sie Sicherheit in der Cloud deutlich höher ist. Vor allem, wenn Angestellte mobil arbeiten. Anstatt sich von Extern in das interne Netz zu verbinden, gehen die User über verschlüsselte Leitungen auf den Server in die Cloud. Das ist einfacher und weniger gefährlich. Unternehmen werden heute regelmäßig gehackt. KMU haben nicht immer die Experten dafür, um das überhaupt zu erkennen und es zu verhindern. Bei einer Cloud Firma dagegen sitzen Fachleute, die den ganzen Tag nichts anderes machen. Sie überwachen permanent alle Rechner mit höchster Präzision.

Welche Nachteile kann die Cloud haben?

Ganz ohne Nachteile geht es natürlich nicht. Ein „Problem“ der Cloud ist es natürlich, dass der Zugriff übers Internet erfolgt. Das heißt, es muss für eine entsprechende Datenkapazität gesorgt werden, damit Files und Dokumente schnell geladen werden. Wer zum Beispiel eine Datenbank mit Gigabytes an Infos öffnen möchte, der hat mit langen Ladezeiten zu rechnen. Da geht es natürlich deutlich schneller, wenn unten im Keller ein Server steht, wo alle per LAN angebunden sind. Schnelles Internet ist heute in den größten Städten des Landes gut ausgebaut. Daher wäre eine solche Lösung dort kein Problem. Doch in ländlichen Regionen kann es schwierig werden die Dienste in Anspruch zu nehmen.

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