Startups sind ein wichtiger Bestandteil einer jeden Wirtschaft. Sie entstehen meist im kleinen Rahmen um eine neue Produkt-Idee herum. Manche davon haben dann das Potenzial die Märkte durchzuschütteln und sich zu einem richtig großen Konzern zu entwickeln. Wie steht es momentan um die Startup-Szene in der Schweiz?

Warum Startups so wichtig sind

Bevor es losgeht, noch eine kleine Abgrenzung zum Begriff Startup. Unternehmen werden jeden Tag neu gegründet. Das kann vom Friseurladen bis zum Sanitär-Betrieb alles sein. Der Begriff ist jedoch nicht für diese Branchen erdacht worden. Als Startup werden traditionell die Unternehmen bezeichnet, deren Kerntätigkeit sehr technologielastig ausgerichtet ist. Beziehungsweise, die ihre Dienstleistungen vor allem mit Hilfe des Internets erbringen.

Der Grund dafür ist, dass es meist solche Unternehmen sind, die sich in wenigen Jahren von einer Hinterhoffirma in gigantische Unternehmen entwickeln können. Siehe Facebook – gegründet von einem einzelnen Harvard-Studenten. Ein paar Jahre später ein Milliardenunternehmen.

Solche großen Sprünge beim Wachstum sind mit klassischen Produktionsbetrieben normalerweise nicht realisierbar. Smit kommt Startups eine ganz besondere Bedeutung zu. Wenn man sie als Regierung gezielt fördert, dann erschafft man sich die Chance darauf, dass im eigenen Land ein Konzern entstehen könnte, der möglicherweise irgendwann hunderten oder sogar tausenden Menschen eine Arbeit bietet und die Handelsbilanz mit dem Ausland verbessert. Aus diesem Grund hat der Staat mittlerweile erkannt, dass es sich lohnt aktiv zu werden und Fördermittel locker zu machen.

 

Wie man ein Startup richtig aufbaut

Wer als Unternehmer erfolgreich sein und die Chance auf eine staatliche Förderung nutzen möchte, der braucht immer einen guten Businessplan. Der wiederum sollte nicht von der Stange, sondern gut durchdacht sein. Einen Businessplan erstellen in der Schweiz ist nämlich eine ganz andere Sache als in den USA oder in anderen Ländern. Man muss nicht nur Umsätze und Kosten gegeneinander aufrechnen. Regionale Besonderheiten sind wichtig und benötigen eine besondere Berücksichtigung. Zum Beispiel gelten bei uns ganz andere Gesetze in Sachen Steuern, Kündigungsfristen und Mitbestimmung der Belegschaft, als in den angelsächsich geprägten Ländern. Wer diese nicht richtig in den Plan integriert, der wird Schiffbruch erleiden. Zudem könnten die staatlichen Förderungen an besondere, landesspezifische Bedingungen geknüpft sein. Auch da muss man sehr akkurat arbeiten, sonst fließt eventuell kein Geld.

Es handelt sich demnach um eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Möglicherweise ist es besser Hilfe von Außen zu holen und auf einen Businessplan Coach zurückzugreifen, der sich mit der Problematik bereits gut auskennt. Mit seiner Hilfe wird ein durchdachter Plan erstellt, der bessere Chancen auf eine Finanzierung oder Förderung hat als einer, der lauter unplausible Annahmen enthält. Für viele Geldgeber wäre das ein K.O.-Kriterium. Denn wer als Firmenchef nicht mit Zahlen umgehen kann, dem vertraut niemand gerne sein Geld an.

Eine Aufbauarbeit seitens des Staates ist im Übrigen bitter nötig, denn Langzeitanalysen zeigen, dass die Startups aus der Schweiz sich in den letzten Jahren deutlich langsamer entwickelt haben, als die in anderen Industrieländern. Zudem wurden sie deutlich seltener von großen Konzernen aufgekauft und eingegliedert. All diese Umstände deuten darauf hin, dass es wohl noch jede Menge Verbesserungsmöglichkeiten gibt, denn durch Zufall sind solche Entwicklungen sicher nicht erklärbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert