Google zieht die Schlinge immer enger. Internetseiten, die nicht von Profis gemacht werden, haben es immer schwerer im Ranking zu erscheinen. Schuld daran ist nicht schlechter Content, sondern immer häufiger ist es die Technik, die einem den Strich durch die Rechnung macht. Wir beleuchten das Thema etwas näher und zeigen euch, was ihr auch als Anfänger tun könnt, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren.

Warum Ladezeiten so wichtig sind

Immer mehr User auf der Welt surfen mit Tablet oder Smartphone. Der Desktop PC oder das Notebook – sie treten immer weiter in den Hintergrund. Problem am mobilen Surfen ist, dass die Bandbreite von Nutzern sehr umfangreich ist. Manche surfen noch mit uralten Telefonen, die nur 3G haben oder LTE. Andere haben nur ein schwaches WLAN oder die Netzkapazität ist am Aufenthaltsort sehr schwach. Daher hat Google es sich zur Maxime gemacht Seiten zu fördern, die immer nur ein Minimum an notwendiger Kapazität verbrauchen. Hierfür wurden bestimmte Regeln aufgestellt. Sie sind beim Google Pagespeed Inisights Tool einsehbar. Jeder, der eine einfache WordPress Seite dort getestet hat, der bekommt meist einen Schreck. Eine blanke Installation erhält in der Regel kaum 50 oder 60 von 100 Punkten. Was lässt sich als Webmaster dagegen tun?

Den richtigen Host aussuchen

Eine Webseite ist nichts anderes als ein Datenpaket, welches auf einem Server gelagert wird. Dieser Serverplatz lässt sich über die URL, also dem Domainnamen, für User von Extern öffentlich ansprechen. Wie es mit Computern nun mal so ist, entscheidet die Qualität des Servers darüber, wie schnell die Seite aufgebaut wird. Steht dort ein billiges Schrottgerät, dann braucht der Seitenaufbau lange. Steht dort dagegen ein ultra schneller SSD Server mit hochwertiger Technik, dann geht es viel besser voran.

Hinzu kommt, dass auch die Software auf dem Server eine Rolle spielt. Es gibt zum Beispiel LiteSpeed Server mit äußerst hoher Geschwindigkeit. LiteSpeed gilt als eine äußerst moderne Serversoftware. Damit werden Anfragen schneller bearbeitet als auf vielen anderen Großrechnern.

Das heißt, Seitenbetreiber beeinflussen durch die Auswahl ihres Hostinganbieters in hohem Umfang die Ladezeiten ihrer Webseiten.

Caching

WordPress ist ein CMS Tool, das mit Hilfe einer Datenbank arbeitet. Ein Artikel wird bei jedem Aufruf aus Bausteinen zusammengesetzt, die in einer Datenbank verteilt sind: Texte hier, Design dort… Bilder und ähnliche Komponenten werden in den Beitrag jedes Mal aufs Neue importiert. Beim Caching wird dies dahingehend verändert, dass auf dem Server eine Art fertige Kopie der Seite im einfachen HTML-Format gespeichert wird. Wie ein Foto, das alle Inhalte enthält. User bekommen beim Aufruf diese präsentiert, das macht vieles schneller.

Für schnelle Ladezeiten bei WordPress Seiten können verschiedene Caches genutzt werden. Zum einen bieten Server Betreiber einen Cache an, direkt von Seiten des Rechners. Darüber hinaus können mit Hilfe von Plugins und HTACCESS-Files noch weitere Optimierungen vorgenommen werden.

Einige einfache Kommandos in der HTACCESS Datei ermöglichen zum Beispiel die Komprimierung von Seitenelementen. Zudem kann ein Browser Caching forciert werden.

In WordPress selbst ist es mit Hilfe von Plugins möglich zusätzliche Optionen für das Caching freizuschalten.

Sonstiges

Des Weiteren ist es empfehlenswert Bilder nur dann zu laden, wenn der User sie gerade am Bildschirm sehen soll. Man nennt es Lazy Load.

Zudem können unwichtige Java Elemente so geladen werden, dass die Inhalte schon zu sehen sind. So kann der Nutzer schon lesen, während im Hintergrund die Seite noch unsichtbare Elemente lädt.

Fazit

Pagespeed Optimierung für WordPress wird immer mehr eine Kunst. Wer sie nicht betreibt, der wird an Rankings verlieren. Denn Google bestraft immer mehr Webauftritte dafür, dass die Seitenbesucher sie nur langsam laden können.

Mit Hilfe von verschiedenen Plugins können entsprechende Optimierungen vorgenommen werden. Wem das zu komplex ist, der sollte einen professionellen Webdesigner damit betrauen.

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